News 2024/2025

Ein recht, recht herzliches Dankeschön

Hatte die erste Mannschaft am letzten Freitag ihr Auswärtsspiel in Hirschau unglücklich mit 3:2 (Eigentor zum 3:2) verloren, lief es am Stand der Fußball Jugendabteilung am Weihnachtsmarkt und auf der AWP (After Weihnachtsmarkt Party) richtig gut.

Die Angebote am Stand der Jugendabteilung fand bei den Besuchern einen guten Anklang. Somit möchten sich die Verantwortliche für diesen Stand, Kerstin Diehl und Frank Sandmeier, recht herzlich bei Ihnen für den Besuch bedanken. Allen Helfern machte es Spaß, Ihnen die Vorweihnachtszeit zu verschönern. Den Helfern gilt dieser Dank in gleicher Weise, nahmen sie sich doch gerne Zeit um hilfreich zu sein. Es lohnt sich immer den Stand der Fußballjugend auf dem Weihnachtsmarkt zu besuchen. Wenn Sie bedenken, dass durch den Kauf von Glückstalern am TSV Stand, die ersten zwei Gewinne erfolgten (und es waren nicht die letzten), zeigt es doch auf, wie beliebt der Stand war und ist.

Die mittlerweile äußerst beliebte AWP der Fußballabteilung war, wie nicht anders zu erwarten, ausverkauft. Aus dem Ort, dem näheren und weiteren Umkreis sowie von der Alb kommend, traf sich ein gemischtes Publikum ein. Gemeinsam feierten sie auf der AWP um die Vorweihnachtszeit einzuleiten. Zusammen mit Ihren Helfern, zeichneten sich Daniel Zimmermann und Dominic Hirsch (als Verantwortliche AWP), erneut aus. Top organisiert. Die Besucher maximal zufriedengestellt. Keine Vorkommnisse durch Raufhändel oder Gesundheitsproblemen, lief die Veranstaltung friedlich ab. Alle kamen auf Ihre Kosten. So macht feiern Spaß und hat Zukunft. An alle Partybesucher geht der Dank für den Besuch der AWP.  

Um eine Party so bieten zu können, braucht es Unterstützung. An der Stelle soll ein besonderer Dank an die Baufirma Balz, den Stuckateurbetrieb Jäger und den Inhabern des Gemüse- und Früchte Geschäfts Rapp - Familie Mistele, ausgesprochen werden. Ohne Ihre Hilfe hätte es schwerlich so funktioniert. Auf ein Neues im nächsten Jahr.

Wenn sie weiter in den Genuss der Veranstaltungen der Fußballabteilung kommen möchten, dann haben wir etwas anzubieten: Besuchen Sie den Glühweinstand am Sportheim im Neuwiesenstadion. Am Donnerstag dem 05.12. Freitag 13.12. und Freitag 20.12.24 ab 18:00 Uhr. Für Speißen und Getränke ist gesorgt. Genießen sie gemein mit guten Freunden, Bekannten und Verwandten schöne vorweihnachtliche Stunden und stimmen sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Gerne sind wir, die Fußballabteilung, Ihr Gastgeber und freuen uns auf Ihren Besuch. 

 

Team.Media, Wendelin Nebe

Die kurzen Wege in die Gesellschaft

Jugendarbeit 22 verschiedene Nationen spielen in Dettingen gemeinsam Fußball. Der langjährige Jugendabteilungsleiter Peter Brugger spricht über Herausforderungen, Chancen und Wünsche. Von Larissa Renz

Schauen Sie, es fängt bei mir an. Ich bin auch integriert“, sagt Peter Brugger und lacht, „mein Vater kam aus Österreich.“ Entspannt sitzt er in der Gaststätte neben dem Neuwiesenstadion in Dettingen. Der Beginn seiner Integration liege lange zurück. Ob er seit 1974 oder ’75 beim TSV Dettingen ist, er rechnet kurz, kann es dann doch nicht mehr ganz genau sagen. Nun aber „kann ich dazu beitragen, dass andere hier ankommen und sich einleben können“. Integration – ein großer Begriff und viele wichtige Aufgaben, die Brugger als Jugendleiter mit vollem Engagement angeht. Was viele Menschen nur phasenweise und erst seit den vielen geflüchteten Menschen 2015 (und erneut ab dem russischen Angriffskrieg 2022) auf dem Schirm haben, ist für Brugger und die vielen Verantwortlichen jedoch viel mehr. „Für uns ist es das alltägliche Geschäft“, sagt Brugger.

Blickt er auf die Anfänge vor knapp zehn Jahren zurück, kein leichtes Geschäft. Wie für die gesamte Gesellschaft sei das auch für den Verein eine besondere Erfahrung gewesen. Auf der Flucht vor dem Krieg und dem sogenannten Islamischen Staat kamen viele Familien aus Syrien und dem Irak auch ins Ermstal. Eine bewegte Zeit, erinnert sich Brugger: „Da sind auf der einen Seite diese schlimmen Schicksale und dann wir, die wir helfen wollen und können.“ Die Gemeinde sei nun einmal nicht groß; die Kinder, die hier aufwachsen, kennen einander, haben viele (weil insgesamt wenige) gemeinsame Treffpunkte und kurze Wege. Einer davon führe direkt zum TSV Dettingen/Erms in die Fußball-Abteilung.

„Wir sind eine Wohlstandsgesellschaft. Irgendwoher kriegen wir Kickschuhe, Trainingsjacken, und wir schauen auch, dass die Kinder gemeinsam kommen und gehen“, führt Brugger aus. Er selbst ist als Bambini- und Jugendtrainer nahe dran, durch Schulungen sei jeder Trainer im Verein gut vorbereitet. Zudem betreue kein Trainer allein eine Trainingseinheit, meist sind sie zu zweit oder dritt im Einsatz.

Von Seiten des Vereins sei das Bemühen groß, auf die angekommenen Familien und ihre Bedürfnisse einzugehen. „Wir bieten auf unseren Vereinsfesten Essen und Getränke aus den verschiedenen Kulturkreisen an oder achten darauf, wann unsere muslimischen Spieler fasten“, verdeutlicht er. Das seien neue Themen gewesen, die die Menschen in den Verein gebracht hätten und die ein Stückchen des Vereinslebens geworden seien, ein Stück vom Alltag. Ohne die Familie, das Kollektiv, könne Integration nicht gelingen, schildert Brugger. Der Erfolg ist, für ihn, auf gewisse Art messbar: Die gesamte Abteilung bestehe aus fast 500 Spielerinnen und Spielern, etwa 200 bis 220 sind im Jugendbereich aktiv, aus 22 verschiedenen Nationen. Drumherum würden sich die Eltern kennenlernen und Anschluss finden.

Motivierte Sponsoren

Neben Zeit und Leidenschaft brauchen die Verantwortlichen finanzielle Zuwendungen und Material. „Da muss ich ehrlich sein, ohne unsere Sponsoren ginge das in der Form nicht. Wir haben da einen großen Pool und mit denen arbeiten wir eng zusammen“, sagt Brugger. Trainingsgegenstände wie Kindertore gebe es beispielsweise vom Württembergischen Fußballverband. Über Vereinsevents erwirtschafte die Jugend zudem ihr eigenes Geld. Ein belastbares Standbein habe der TSV in der Bürgerstiftung Dettingen gefunden. „Wir haben explizit den Wunsch, Kinder- und Jugendarbeit zu fördern, und wir sind sehr stolz darauf, was hier von allen geleistet wird“, weiß Martin Stanger vom Stiftungsvorstand. Das Angebot auf Unterstützung gelte allen Vereinen, die für ihre Projekte auf der Suche nach einem verlässlichen Partner seien.

Warum Sport?

Die Popularität der Sportart nimmt den Trainerinnen und Trainern die Aufgaben ab, die sie als Ehrenamtliche nicht leisten können: Sprachunterricht oder seelsorgerische Betreuung beispielsweise. „Kinder brauchen viel weniger eine Sprache als wir Erwachsene. Sie spielen einfach“, sagt Brugger, und „sie lernen die Sprache zwar viel schneller, aber Fußball funktioniert ganz ohne Sprache“. Das bestätigt auch Sadik Yildirim, Trainer bei den D-Junioren. Auf ihren Hintergrund und ihre Erlebnisse möchte er die Kinder nicht ansprechen. In einer aufgeschlossenen, freundlichen Umgebung würden sich die Kinder öffnen, er möchte ihnen ein Lächeln schenken. Das treffe aber auf jeden einzelnen seiner Spieler zu – denn jeder habe mal einen schlechten Tag. Viele geflüchteten Kinder, die er jetzt in seiner Gruppe habe, seien sehr jung in Deutschland angekommen – „ich hoffe, sie haben noch nicht so mitbekommen, was ihnen passiert ist“, sagt er.

Für ihn sei sein Auftrag als Trainer ganz klar: „Auf dem Platz wachsen wir alle zusammen und jeder soll Spaß haben, etwas lernen und dazugehören.“ Und damit würden viele Aspekte „von dem, was wir unter Integration verstehen, gelingen“, so Brugger. Und diese seien für alle Kinder interessant, daher möchte er die kurzen Wege intensivieren: „Im Rahmen von ‚Schule und Fußball‘ möchten wir in die Klassenzimmer gehen“, sagt der Abteilungsleiter. Seit Corona, so der Gedanke, seien viele Kinder wieder auf der Suche nach dem, was sich auch mancher Neuankömmlinge wünsche: Anschluss, Erfolgserlebnisse und Zugehörigkeit.

Hintere Reihe von links: Martin Stanger von der Bürgerstiftung Dettingen sowie Valdet Shabani, Wendelin Nebe, Sadik Yildirim und Peter Brugger aus den Reihen des TSV Dettingen/Erms engagieren sich im Jugendbereich. Hlouzan Bayram, Daniel Achmadi und Mickael Brahane (von links) haben nach ihrer Ankunft in Deutschland im Verein Anschluss gefunden. Foto: Larissa Renz

„Kocak Cup“ für Bambini in der Neuwiesenhalle in Dettingen/Erms

Schon traditionell veranstaltet der TSV Dettingen Erms Abt. Fußball am 2. November Wochenende einen Hallenfußball Cup für Bambini (Jahrgang 2019-2020)

Über den gesamten Tag spielten die Kleinsten (ab 4 Jahren) mit und rundum das runde Leder. Die Kinder hatten dabei sehr viel Spaß und eiferten Ihren großen Vorbildern nach. Die Mannschaften kamen im Wesentlichen aus dem Einzugsgebiet Ermstal, Alb, Reutlingen bis Landkreis Böblingen. Viele der Mannschaften waren nicht das erste Mal in Dettingen und freuten sich über die Einladung und dankten es mit tollen Leistungen.

Zum Ende des Turniers erhielt jedes Kind eine Goldmedaille mit dem Logo des TSV Dettingen am Band. Darüber freuten sich die Kinder sehr.

Für das Leibliche Wohl wurde bestens gesorgt und unser Hallenwart (Herr Michael Höss) stand uns dabei mit Rat und Tat zur Seite. Vielen Dank dafür.

Die Jugendabteilung des TSV Dettingen Fußball bedankt sich bei der Gemeinde Dettingen, der Bürgerstiftung, dem Roten Kreuz, dem Freundeskreis Fußball, den helfenden Händen der B-Juniorinnen und Junioren, Daniel Zimmermann mit seinem Orga-Team, sämtlichen Sponsoren und natürlich Herrn Murat Kocak für seine Patenschaft für uns Hallenturnier.

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